Laufzeit

01.01.2019 – 31.12.2020

Durchführung

PECO-Institut e.V.

Finanzierung

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Förderkennzeichen

67 DAS 160

Thema/Ziel

Integrierte präventive Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für klimabedingte Arbeitsplatzanpassungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz für Outdoor-Worker

Der Klimawandel und seine Folgen wirken sich vielfältig auf die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von Menschen aus. Besonders betroffen von diesen klimabedingten Veränderungen sind Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen die im Freien arbeiten und somit einer erhöhten Belastung durch Hitze und UV-Strahlung und zukünftig auch noch einem verstärkten Risiko von Infektionskrankheiten und Allergenen ausgesetzt sind.

In Deutschland arbeiten ca. 2,5 Millionen Menschen überwiegend im Freien, die meisten davon im Baugewerbe, der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau.

Die Entwicklung von Bildungsbausteinen, die Schulung von Multiplikatoren und anschließende Information und Sensibilisierung der Beschäftigten in der Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau, sich gegen die Folgen des Klimawandels zu „wehren“, sind Gegenstand des Projektes. Entsprechend den Grundsätzen von BNE steht die Förderung von Erkenntnis-, Entscheidungs- und Handlungskompetenzen im Zentrum des methodischen Vorgehens bei der Entwicklung der Curricula und Materialien.

Hauptaktivitäten

Methodischer Ansatz ist die Entwicklung von drei, im Format unterschiedlichen Bildungsbausteinen und dazugehörigen Informationsmaterialien. Hier handelt es sich um gedruckte Informationsmaterialien zum Weitergeben, Bildungsmaterialien zum Erklären und digitale Infomaterialien für webgestützte Informationsansätze zur Verbreitung über Newsletter und Social-Media Kanäle.

Anschließend werden die Bildungsbausteine im Rahmen von vorhandenen Bildungsangeboten, bei wiederkehrenden Veranstaltungen von Fachgremien und bei Weiterbildungsveranstaltungen bei den Multiplikatoren pilothaft angewendet.

Die so geschulten haupt- und ehrenamtlichen Funktionäre werden befähigt, mit den Beschäftigten auf den Feldern und Baustellen sowohl traditionell als auch über Social-Media Kanäle in den Dialog zu treten und über Gesundheitsbeeinträchtigungen die sich aus dem Klimawandel ergeben zu informieren.

Die Beschäftigten werden so in die Lage versetzt sich mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln präventiv vor den Auswirkungen zu schützen und mit den Arbeitgebern entsprechende, gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen umzusetzen.

Im ersten Jahr des Projektes erfolgt in der Sommersaison die erste Weitergabe der Informationen traditionell und unter Mithilfe von Social-Media Kanälen. Die Ergebnisse der Saison werden anschließend ausgewertet, die Methoden und Instrumente überprüft und ggf. angepasst.

In der zweiten „Saison“ erfolgt eine zweite Informations- und Sensibilisierungskampagne der Beschäftigten und eine Ausweitung durch einen weiteren Bildungsbaustein und dem dazugehörigen Schulungsmaterial.

Während der Informations- und Sensibilisierungskampagnen erfolgt eine Verbreitung des Projektes in die Organisation der IG BAU und den Berufsgenossenschaften sowie weiteren interessierten Verbänden und Institutionen.

Kooperationspartner

  • PECO Institut e.V.,
  • Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU),
  • Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) und
  • Europäischer Verein für Wanderarbeiterfragen (EMWU)

Projektwebsite

http://www.stoprisiko.de

Veröffentlicht am 9. April 2019